Die Lebensweise unterschied sich sehr von derer der heutigen Pferde. Die niederkronigen Zähne lassen darauf schließen, das sich das Tier eher von weichem Laub als von hartem Gras ernährte. Besonders auffallend sind die Füße. Die Vorderfüße besitzen vier Zehen und die Hinterfüße drei Zehen. Diese Füße waren ideal für ein Leben auf weichen Böden, wie z.B. im feuchten Regenwald. Zur Zeit des Eozän dehnten sich in Europa im feuchtwarmen Klima üppige Wälder aus, die dem kleinen, scheuen Pferdevorfahren genug Schutz und Nahrung boten. Es gibt keine Hinweise darauf, das Hyracotherium in Herden lebte.
Hyracotherium sp. (Eohippus - das "Pferd der Morgenröte") war im unteren Eozän, vor etwa 55 Millionen Jahren, weit verbreitet in Asien, Europa und Nordamerika.
Es gilt als Stammform der Pferde (Equide). Während die Linie der Pferde in Europa und Asien im Unteren Oligozän vor etwa 35 Millionen Jahren ausstarb, setzte sich ihre Evolution auf dem nordamerikanischen Kontinent fort. Die Proportionen des Kopfes, der kurze Hals, der gebogenen Rücken und vor allem die Beine von Hyracotherium erinnern wenig an heutige Pferde, doch lassen sich durch fossile Funde die Evolution gut zurückverfolgen.
Das Modell basiert auf dem Fund von Eohippus venticolus COPE 1885, das im American Museum New York (No.4832) inventarisiert ist.
Modelliert von Susanne Henßen
Das Modell des Hyracotherium stellt das Tier fressend in einer Schritthaltung dar.
Der Abguß ist aus hochwertigem glasfaserverstärktem Epoxidharz hergestellt und mit UV-lichtbeständigen Acrylfarben und Lack koloriert. Die Augen bestehen aus Glas.
ca. 60 cm Körperlänge
auf Anfrage