Melanocetus johnsonii Günther 1864
Ceratioidei
Tiefsee, 1000 - 4000 m Tiefe.
Die Weibchen locken mit ihren Leuchtorganen ihre aus kleinen Krebsen, Laternenfischen und Borstenmäulern bestehende Beute an. Ihre sehr dehnbaren Mägen erlauben es ihnen, Beute zu verschlingen, die größer als sie selbst ist. Das Männchen ist wesentlich kleiner als das Weibchen. Sie bleiben lebenslang bei einem Weibchen und klammern sich an ihren Körper. Dennoch sind es keine parasitiernden Zwergmännchen, sondern sie sind frei beweglich und ernähren sich selbstständig. In ihren Mägen fand man vor allem Ruderfußkrebse (Copepoda).
Im Gegensatz zur Küste ist die Tiefsee sehr wenig bewegt. Beide Geschlechter verfügen deshalb über an der Hautoberfläche liegende Nervenzellen, die jede kleinste Bewegung im Wasser spüren. Bei den in den oberen, stark bewegten Wasserschichten lebenden Fischen ist dies als Seitenleitorgan bekannt, bei denen es jedoch um Überreizung zu vermeiden, weiter unter der Haut liegt.
Das Modell wurde für die Sonderausstellung "Tiefsee", die vom 23.03.2012 - 4.11.2012 im Ausstellungszentrum Rosenheim LOKSCHUPPEN zu sehen sein wird.
Mit der wissenschaftlichen Beratung von Herrn Dr. Walter Etter (Naturhistorisches Museum Basel) wurde das Modell von Susanne Henßen modelliert.
Es besteht aus glasfaserverstärktem Kunststoff und ist mit UV-lichtbeständigen Farben koloriert. Es wurden Glasaugen eingesetzt. Das Weibchen leuchtet aktiv mit einer LED.
Weibchen: 31 cm lang, 11 cm breit, 20 cm hoch
Männchen: 8 cm
Modellgruppe 6.000,00 €
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Pietsch, Theodore W. 2005. Melanocetidae. Melanocetus. Black Seadevils. Version 05 November 2005 (under construction). in The Tree of Life Web Project
Veranstaltungs + Kongress GmbH
Ausstellungszentrum Lokschuppen
Frau Elisabeth Scheueregger
D - 83022 Rosenheim
Melanocetus johnsonii - Schwarzangler Männchen
Rechte Seitenansicht.
Deutlich sind die Nervenzellen an der Hautoberfläche sichtbar.
Melanocetus johnsonii - Schwarzangler Männchen
Ansicht von oben
Deutlich sind die Nervenzellen an der Hautoberfläche